Zivilgesellschaftliche Initiativen und Vorschläge für nachhaltige Politik
Mit der Agenda 2030 und den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) haben die Regierungen der Welt den Rahmen für die globale Nachhaltigkeitspolitik der kommenden zwölf Jahre gesteckt. Die Agenda und ihre Ziele haben das Potential, auch die deutsche Politik auf Bundes-, Länderund kommunaler Ebene zu prägen. Sie betonen die Notwendigkeit für Veränderungen im eigenen Land und gleichzeitig die internationale Verantwortung Deutschlands. Dabei zeigt sich immer wieder: Der Dreh- und Angelpunkt für den Erfolg der Agenda 2030 liegt auf nationaler und sub-nationaler Ebene. Anstatt die Ergebnisse der Vorgängerberichte von 2016 und 2017 lediglich fortzuschreiben oder sich an der Weiterführung von Prozessen abzuarbeiten, haben sich die herausgebenden Organisationen, Netzwerke und Verbände entschieden, im Jahr 2018 die Aufmerksamkeit darauf zu richten, was trotz mangelhafter politischer Rahmenbedingungen an Ansätzen zur Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen in Deutschland oder anderswo bereits realisiert werden konnte.
In Deutschland und die globale Nachhaltigkeitsagenda: So geht Nachhaltigkeit! legen die Autor*innen und Interviewpartner*innen dar, wie Nachhaltigkeitspolitik aktiv gestaltet werden kann oder wo sie schon Praxis geworden ist. Zivilgesellschaftliche und gewerkschaftliche Initiativen, aber auch Maßnahmen auf lokaler Ebene und Beispiele aus anderen Ländern dienen als Anschauungsobjekte. Diese Ansätze nutzen wir, um „der Politik“ den Spiegel vorzuhalten. Wir zeigen, dass Nachhaltigkeit sehr wohl möglich ist – wenn der politische Wille dafür besteht.